Gedenkgottesdienst zur Flutkatastrophe in Nettersheim

Gedenkgottesdienst (c) Pfarrei Steinfeld
Gedenkgottesdienst
Datum:
Mi. 20. Juli 2022
Von:
PR Georg Schmalen

In einem bewegenden Gottesdienst hat die Gemeinde in Nettersheim am vergangenen Sonntag, dem 17.07. 2022, des Hochwassers und der drei bei der Flutkatastrophe Verstorbenen gedacht. In einer Dialogpredigt haben P. Wieslaw und die Gemeindereferentin Sigrid Lorse noch einmal an die Geschehnisse rund um den 14. Juli erinnert und dabei auch besonders den vielen Helferinnen und Helfern gedankt, die in diesen schweren Tagen vielen Betroffenen zur Seite gestanden und sie unterstützt haben.

Bei den Fürbitten wurde auch namentlich für die drei Verstorbenen gebetet.

Zum Schluss des Gottesdienstes stellte Ronald Morschheuser den „Flutkönig“ vor, der von dem Künstler und Diakon Ralf Knoblauch eigens für die Gemeinde Nettersheim geschaffen wird. Er soll durch die Häuser und Einrichtungen, die von der Flut betroffen wurden, geschickt werden. Mit dabei ist ein Gästebuch, in das Erinnerungen, Gedanken, Hoffnungen eingetragen und auch bildlich illustriert werden können.

Stellvertretend für die Kläpperkinder/Messdiener*innen überreichten anschließend Frau Denise Heß und ihre Tochter Karolina dem Leiter des Jugendbusses, der Linie Zwo, Herrn Gunnar Simon, symbolisch eine Djembé-Trommel für die fünf Trommeln, die sie mit dem gesammelten Geld für die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit in der Region Eifel gespendet haben.

Mit dem Zeichen „Nettersheim blüht wieder auf!“ teilte der Pfarreirat zum Abschluss des Gottesdienstes allen Gläubigen ein Tütchen mit Blumensamen aus.

Beim anschließenden Fest waren die gespendeten Trommeln den ganzen Tag über am Stand der Kirchlichen Jugendarbeit der Region Eifel schon lautstark im Einsatz.

Gemeindereferentin Sigrid Lorse zeigte in ihrer Ansprache die Reste eines Kreuzes, das ihr Enkel bei Aufräumarbeiten im Schlamm am Ufer der Olef in Oberhausen gefunden hat. Mit diesem Corpus ohne Hände und Füße in der Hand erinnerte sie daran, dass Gott heute keine anderen Hände hat als die unseren.