Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unseren Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Halleluja! Röm 5,5
Impuls zum Pfingstfest
Der Geist Gottes
weht in die Welt!
Wie Wasser
strömt
fließt
er im Leben
Geist – Wasser
Lebenszeichen
Gärten
von Flüssen umgeben
von Bächen durchströmt
immer grünende Bäume
Köstliche Früchte
Wasser
Durst stillend für immer
zeugend – neues hervorbringen
im auf sprudelnden Quell
zum ewigen Leben
Ströme von lebendigen Wassern
des leben schaffenden Geistes
Gebet
Du Gott des Lebens. Lass die Botschaft, die dein Sohn Jesus in die Welt getragen hat, an und in uns zur Wirklichkeit werden: Gieße deinen Geist über uns aus, dass es in uns fließe wie Wasser und uns zu lebendigen und begeisterten ZeugInnen der Liebe werden lasse. So bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Bruder, der uns mit dem Heiligen Geist leitet durch Zeit und Ewigkeit.
Segen
Uns segne Gott, der Vater, der durch seinen Geist alles geschaffen hat.
Uns begleite Gott, der Sohn, der uns in der Fülle des Geistes erlöst hat.
Uns durchströme Gott, der Geist, der uns zu einem heiligen Tempel macht.
So segne uns + der Vater, + der Sohn und + der Heilige Geist.
Predigt (Impuls)
In den Zeiten nach dem Konzil breitet sich ein Botschaft aus, die bald zu einem geflügelt Wort wurde: „Der Geist weht wo er will!“ Kaum ein Wort gibt so treffend die Atmosphäre dieses große Konzils wieder. Von dieser mehrjährigen Zusammenkunft der katholischen Welt ging der Ruf nach Öffnung und Veränderung aus, der meines Erachtens kaum besser beschrieben werden kann als mit diesem geflügelten Wort: „Der Geist weht wo er will!“ Der Pfingsttag bedeutet für die Jünger Innen ein massiver Einschnitt. Aus einem verängstigten und eingeschüchterten Gruppe von Frauen und Männer wurden Menschen, die voller Begeisterung die Botschaft in die Welt trugen. Die Geistessendung war wie ein Elixier. Aus ihnen strömte eine Kraft, die alles zu verändern schien. Alle Zweifel, die sie vorher gepackt hatten waren wie weggeblasen. Sie blühten auf, waren nicht mehr wieder zu erkennen. Der Geist hatte in ihnen alle die Kräfte, Anlagen zu einem einem prophetischen und begeisterten Auftreten für die Botschaft Gottes. Sehnen wir uns nicht auch nach so einem Ereignis? Da ist dann der Ruf nach dem großen Wurf! Wie auch heute!? Vielleicht hatten sie auch bei dem Start zum „Ich bei dir Prozess“ im stillen darauf gehofft. Doch der Geist lässt sich nicht zwingen. Wir können kein Pfingsten „machen“. Doch der Geist weht auch heute wo er will. Vielleicht nicht so laut und auffällig wie damals zu ersten Pfingsten oder beim 2. Vatikanum. Er weht im kleinen, bei uns in unserem Herzen, in unserer Gemeinde. Der Geist sucht sich nicht die „Großen“ und die „mit Einfluss aus, er fängt gerne ganz unten an, bei denen die scheinbar kaum etwas zu sagen haben, die leicht überhört werden, die die mächtigen nicht auf der Rechnung haben, die aber ganz nahe am Nabel der Zeit sind. Ich bin sehr gespannt was kommen wird.