Wort Gottes, des Herrn: Ich werde euch beweisen, dass ich heilig bin. Ich sammle euch aus allen Ländern. Ich gieße reines Wasser über euch aus, damit ihr rein werdet, und gebe euch einen neuen Geist. Ez 36,22-26
Impuls zum 3. Fastensonntag (A) 2023
Oh
meine Dulcinea
helles Köpfchen
angebetete Frau
erzählt ihr
von Don Quijotes Liebe
ich sehne mich nach
meiner Ducinea
lass dich führen
von deiner Sehsucht
hin zum Berg
deiner Anbetung
er wird dich
in den Hauch
seines Leben
kleiden
von deiner Liebe
bin ich angezogen
du umhüllst mich
Gott
Gebet
Lebendiger Gott, du erweckst unsere Sehnsucht nach dir. Schenke uns immer deine belebende Gegenwart. Anbetend näher wir uns dir und erkennen in dir die Leben schaffende Macht. Lass unser Dasein immer eingehüllt sein in deinen Lebensatem. So führe uns so gekleidet zum ewigen Gastmahl. Darum bitten dich durch Jesus Christus, deinen Sohn unseren Herrn und Bruder, der mit dem Heiligen Geist lebt und wirkt durch Zeit und Ewigkeit.
Segen
Wir beten Gott um deinen Geist:
Der liebende Vater möge uns segnen,
der nahe Sohn möge uns begleiten,
der lebendige Geist möge uns beschützen.
+ Vater + Sohn + Heiliger Geist.
Predigt (Impuls)
Aus dem Gesprächs Jesu mit der Samaritanischen Frau entspinnt sich die Frage nach dem Ort der Anbetung. Aus der Literatur kennen wir die fantasievolle Geschichte des Don Quijote, dem Ritter von der traurigen Gestalt. Sein Handeln und dem trachten nach große Taten hat den Ursprung in der von ihm angebeteten Dulcinea. Don Quijote möchte ihr gefallen, sie für sich gewinnen.
Gott zu gefallen, ihm nahe zu sein drückten sich im Beten aus. Doch es ist nicht der Ort ausschlaggebend, um anzubeten, sondern wie es Jesu ausdrückt, „Beten im Geist und in der Wahrheit“. Aus dem äußeren Akt wird eine innige Haltung, einiges Tun. So wie bei der Fantasiegestalt des Don Quijote wird eine innere Leidenschaft entfacht. Das Gebet kann uns Menschen, mit all unseren Fasern packen. So kann diese gewonnen Einstellung zu Veränderungen der bisherigen Lebensoptionen führen. Vielleicht ist wie wenn wir ein neues Kleid, einen neuen Anzug anziehen. Das macht auch in unseren Innern etwas mit uns. Die samaritanische Frau wird zur Zeugin und Botin einer neuen alles überwältigenden Botschaft. Die Wort, die zu ihr drangen wandelten ihr Leben. Am Ende erfahren wir, dass die Botschaft selbst ihren Weg zu den Menschen sucht. Gott rührt uns ganz persönlich an, ruft uns in seine Nähe, in seine Nachfolge. So kann das Zeugnis der Menschen damaliger Zeit zu unserem werden: „Er ist wirklich der Retter der Welt.“