Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele. Mein Gott, dir vertraue ich. Lass mich nicht scheitern, lass meine Feinde nicht triumphieren! Denn niemand, der auf dich hofft, wird zuschanden. Ps 25,1-3
Impuls zum 1. Advent
„Zu Risiken und Nebenwirkungen
fragen Sie Ihren Arzt ...“
„Erzähle Lukas,
was hat das für Nebenwirkungen,
wenn ich diesem Jesus nachfolge?“
„Da bleibt kein Stein auf den anderen,
Du wirst in eine Lebenskrise stürzen,
weil er all Deine Gedanken auseinandernimmt,
Dir der Boden unter den Füßen weggezogen wird
und all Deine Gedankengebäude von „Schöner-Leben“
zusammenbrechen.
Aber wir Ärzt*innen wissen: Jede Krisis ist Wendepunkt.
Lass Dich auf diesen Wendepunkt ein und sei wachsam,
was Jesus in Dir heilen will.“
Gebet
Gott, du führst all unser Elend in dein Heil, auch wenn wir dies oft in der Krise nicht erkennen. Lass uns wachsam und hellhörig sein, nicht nur in dieser Adventszeit, sondern in allen Adventen unseres Lebens, damit wir dein Kommen nicht verpassen.
Segen
Gott segne die Krisen deines Lebens,
damit in dir in allem Zusammenbruch
eine Vision des Neuen entsteht;
damit du dann, wenn dir der Boden
unter den Füßen weggezogen wird,
dich neu festmachen kannst;
damit du in allen Zusammenbrüchen
den Aufbruch wagst.
Und so segne deine persönlichen Advente
der Gott, der im Kommen ist.
(Predigt-)Impuls
Darf ich mich vorstellen? Ich bin die Eselsstute Elsa und möchte Euch durch diese Adventszeit begleiten. Zeitlos und schon in Gottes Ewigkeit bin ich. Daher kann ich vor- und zurückschauen und noch einmal ganz genau betrachten, was damals in Israel geschehen ist.
In diesem Jahr berichtet uns Lukas was Jesus getan hat und was mit ihm geschehen ist. Lukas war ein Arzt und möchte uns ganz besonders das heilsame Handeln Jesu näherbringen. Vielleicht hat er auch etwas gegen meine Hufrehe, die mich immer wieder ein wenig plagt und mir das Gehen schwer macht. Aber jetzt genug zu mir.
An diesem ersten Adventssonntag erzählt uns Lukas von schrecklichen Dingen, die geschehen werden. Mir wird da ganz bange bei, und ich denke an meinen kleinen Unterstand, den ich so liebe. Wird der wohl bei all dem, was da geschieht, noch ganz bleiben? Aber dann sagt Jesus auch bei Lukas, dass wir wachen sollen. Wachen kann ich gut, denn ich muss für meine kleine Eselsherde sorgen und schauen, dass kein Raubtier sie anfällt. Lukas hat da sicherlich an seine vielen Nachtwachen bei seinen kranken Patienten gedacht. Wenn einer für mich wacht, dann kann ich beruhigt schlafen und heil werden. Kein Wunder, dass Jesus dann spricht: „Richtet euch auf, denn eure Erlösung ist nahe!“