Stefan Donner
studierte zunächst die Fächer Orgel (Peter Planyavsky), Cembalo (Wolfgang Glüxam) und Klavier (Antoinette van Zabner) an der Wiener Musikuniversität, wo er mit zwei Magisterien und einem Bakkalaureat jeweils mit Auszeichnung abschloss. Weitere Studien führten ihn nach Amsterdam (Orgel bei Jacques van Oortmerssen, Clavichord bei Menno van Delft) sowie an die Eastman School of Music in Rochester, NY (USA), wo er im Rahmen eines Fulbright Stipendiums Orgel und Cembalo bei Edorado Bellotti studierte.
Er absolvierte Meisterkurse bei Joris Verdin, William Porter, Hans Davidsson und Olivier Latry u.a. und erhielt mehrere Preise bei internationalen Orgelwettbewerben (darunter 1. Preis beim Franz-Schmidt-Orgelwettbewerb 2010, 1. Preis beim Internationalen Daniel Herz Orgelwettbewerb in Brixen und 3. Preis bei Dublin International Organ Competition 2011).
In seiner Diskografie erschien zuletzt eine Einspielung von Orgelwerken österreichischer Komponisten des 20. Jahrhunderts an der Rieger-Orgel der Schlosskapelle Schönbrunn. Im Jahr 2016 wurde er eingeladen, an der Krakauer Władysław Żeleński Musikschule eine Meisterklasse über J. S. Bachs Orgel-Triosonaten zu halten.
Bisherige Konzertengagements führten ihn durch ganz Europa, in die Türkei, nach Israel, in die USA (St. Patrick’s Cathedral NYC, Grace Cathedral San Francisco, Mechanics Hall Worcester und Methuen Memorial Music Hall, MA) und nach Australien, wobei er als Solist auch regelmäßig bei internationalen Orgelfestivals konzertiert. Im April 2022 konzertierte er erstmals in der Sammlung Alter Musikinstrumente auf dem Orgelklavier von Franz Xaver Christoph – einem Kombinationsinstrument aus dem Jahr 1785. Neben seiner umfangreichen internationalen Konzerttätigkeit als Organist widmet er sich auch vermehrt dem Klavierrepertoire des 20. und 21. Jahrhunderts.
Zwischen 2020 und 2021 war Stefan Donner als Organist und Leiter der Kirchenmusik am Stift Klosterneuburg tätig. Derzeit unterrichtet er Orgel und Klavier an den Musikschulen Perchtoldsdorf und Meidling und ist dort auch als Korrepetitor am Klavier und am Cembalo beschäftigt. Im Jahr 2019 gab er sein Debüt im Wiener Musikverein, wo er gemeinsam mit dem RSO-Orchester mit Saint-Saëns’ Orgelsymphonie auftrat.