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Zentralpfarrbrief 202412 (c) mpw
Alle Personen, die für ihre Texte, Bilder und persönliche Daten der Veröffentlichung im jeweiligen Pfarrbrief zugestimmt haben, übertragen diese Zustimmung auch auf die Veröffentlichung mittels der Homepage des Pastoralen Raumes Heiliger Hermann Josef Steinfeld. Darüber wurden Sie bei der Bestellung, bzw bei der Anmeldung informiert!
Die Redaktion

Zentralpfarrbrief der G 14

 
St. Antonius, Dottel - Scheven
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St. Martinus, Nettersheim
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St. Peter, Zingsheim
St. Potentinus, Steinfeld
St. Stephanus, Sistig

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VORWORT

20230105 Krippe Wo 1 mpw (c) mpw

Weihnachten – Gott wird klein aus Liebe

 

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Freundinnen und Freunde unseres pastoralen Raums Steinfeld,

„Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.“ (Johannes 1,14) Mit diesen einfachen, aber tiefen Worten beschreibt Johannes das Wunder von Weihnachten. Gott kommt nicht als mächtiger Herrscher, sondern als Kind – verletzlich, klein und ganz nah bei uns. Dieses Geheimnis bewegt uns jedes Jahr neu.

Als ehemaliger Franziskaner hat mich stets tief berührt, wie der heilige Franziskus von Assisi das Geheimnis von Weihnachten verstanden und gelebt hat. Für ihn war die Geburt Christi weit mehr als eine Erinnerung an ein vergangenes Ereignis – sie war eine lebendige Erfahrung der unendlichen Liebe Gottes. Mit kindlichem Staunen und voller Freude erkannte er, dass Gott sich in der Armut und Einfachheit eines Kindes offenbart – ein Glaube, der auch heute noch unsere Herzen berühren und erfüllen kann.

Für den heiligen Franziskus war Weihnachten das Fest der Liebe Gottes. Er war bewegt von der Erkenntnis, dass der unendliche Gott so klein werden wollte, dass er als Kind in einer Krippe liegt. In dieser Schlichtheit und Armut sah er das größte Wunder: Gott, der uns in Nähe und Zärtlichkeit begegnet.

Die Krippe ist mehr als ein Bild – sie ist eine Einladung, unser Herz zu öffnen für das Kleine, Zerbrechliche, Bedürftige. Denn genau dort will Gott heute neu geboren werden: nicht im Glanz der Welt, sondern im Vertrauen, in der Stille und im Frieden zwischen Menschen.

Wenn wir uns diesem Geheimnis hingeben, wird Weihnachten mehr als ein Fest des Erinnerns – es wird eine lebendige Erfahrung: Gott kommt in unser Leben, in unsere Dunkelheit, in unsere Sehnsucht. So dürfen auch wir, wie Franziskus, staunend und dankbar das Licht der Krippe in uns tragen – ein Licht, das wir weitergeben können, wo immer wir Liebe schenken.

Von Herzen wünsche ich allen in unserer Pfarrgemeinde in Steinfeld ein gesegnetes und freudvolles Weihnachtsfest. Möge das Licht der Krippe unsere Herzen erleuchten,    unseren Glauben stärken und uns mit tiefer Freude, Hoffnung und Frieden erfüllen.

Emad Rofael, Pastoralassistent